Der amerikanische Künstler und Wahldüsseldorfer Ted Green wird von einem stark naturwissenschaftlichen Interesse geleitet. Ästhetische Versuchsreihen und Zufallsfunde bestimmen seine Bilder mit.
In einer ersten fotografischen Serie montierte Green Fundstücke wie Bonbonpapiere, tote Insektenteile und Filmnegative, die er alle auf der Straße gefunden hatte, zwischen zwei Glasplatten zu einer Komposition und ließ Abzüge davon herstellen. In einer zweiten Werkgruppe bearbeitete er Negative mit Säure und ließ anschließend Abzüge machen. Die Säure führt zu mikrokosmischen Ausblühungen, die makrokosmisch an große Naturstrukturen erinnern, z.B. an Satellitenaufnahmen der Erde.
In seiner jüngsten Serie kombiniert Green fotografische Kompositionen mit naturwissenschaftlichen Texten, die er zu eigenen Texten montiert. Der Zufall spielt hier eine Rolle. Trotzdem suggerieren diese "Bildunterschriften" einen Sinn und lenken das Betrachten der Fotografien in eine bestimmte Richtung.
1963 geboren am 5.9. in Harmosa Beach, Kalifornien, USA
1970-76 Familienaufenthalt in Panama
1982-90 Biologie-, später Kunststudium am El Camino College, Torrance und an der California State University, Long Beach
1993 Aufnahme in die Klasse Prof. Markus Lüpertz, Kunstakademie Düsseldorf (1996 Meisterschüler)
2000 Mitbegründer der plan.d. Produzentengalerie, Düsseldorf
Arbeitsstipendiums der Westdeutschen Hypothekenbank, Dortmund, in der Grafikwerkstatt Kätelhön, Wamel/Möhnesee
lebt und arbeitet in Düsseldorf
die Zusammenarbeit mit Ted Green verdanke ich der Alexa.Jansen.Galerie, Köln
